Als mein Vater starb, war er da

Cristina

Vor vier Jahren hatte ich eine der schwierigsten Phasen meines Lebens, als mein Vater starb. Ich weiß noch ganz genau, wie machtlos ich mich fühlte und wie mir Angst und Entsetzen in dem Moment durch Mark und Bein fuhren, als mir klar wurde, dass mein Vater nicht mehr hier bei uns sein würde.

Auf einmal stellte ich alles in Frage, was ich über den Erlösungsplan zu wissen glaubte. Mein Vater war nicht Mitglied der Kirche gewesen, und so fragte ich mich nun, ob das Leben mit dem Tod endet und ob Familien für immer zusammen sein können. Oft kniete ich mich nieder und betete um Trost und Antworten auf meine ernsthaften Fragen. Ich suchte auch im Buch Mormon und in den Worten der Propheten nach diesen Antworten. Es war eine langwierige und schöne Suche. Ich spürte, wie ich innerlich jeden Tag ein wenig ruhiger wurde. Ich spürte die Gegenwart meines Erretters, der mich genau da in die Arme nahm, mich unterstützte und meinen Weg mit mir ging. Ich spürte, wie Hoffnung und Glaube in mein Herz einkehrten. Nach dieser Erfahrung wusste ich, dass ich an das Richtige glaubte!

Ich weiß, dass Jesus Christus da ist, uns zuhört und uns tröstet. Er ist immer bereit, aber wenn wir Sorgen haben oder trauern, kann er uns auf ganz besondere Weise berühren. Wir müssen nur unser Herz öffnen. Ich habe auch gelernt, meine Familie liebzuhaben und ihr dies auch zu zeigen. Ich weiß: Wenn wir Glauben haben und innerlich aufrichtig sind, können wir spüren, wie Jesus, der Fürst des Friedens, unser gebrochenes Herz heilt und weich werden lässt.


'Wenn uns Prüfung überfällt, ist es Zeit, dass wir unseren Glauben an Gott vertiefen, eifrig arbeiten und anderen dienen. Dann wird er unser gebrochenes Herz heilen. Er wird uns inneren Frieden und Trost schenken. Diese herrlichen Gaben können nicht zerstört werden, nicht einmal durch den Tod.'

Russell M. Nelson, 'Jesus Christus - der größte Heiler', Liahona, November 2005, Seite 87.