Schwester Fuchs gibt Zeugnis vom Wort der Weisheit.

Mein Zeugnis vom 'Wort der Weisheit'

Im Oktober 1956, ich war 22 Jahre alt, wanderte ich nach Newark, New Jersey, in die USA aus. Mein deutscher Freund war ein Mitglied der Kirche, aber ich nicht. Was mir außer einigen anderen guten Eigenschaften an ihm gefiel war, dass er nicht rauchte. Mit ihm besuchte ich sonntags die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage. Nach einem Jahr besuchten mich die Missionare und ich ließ mich taufen. Mein Freund wollte mich aber nicht mehr heiraten und so fuhr ich zurück nach Deutschland.

Ich war glücklich ein Mitglied der Kirche zu sein. Das 'Wort der Weisheit' gefiel mir sehr gut, aber vor allem wollte ich Jesus Christus in seiner Kirche dienen. Von April 1959 bis Oktober 1960 wurde ich auf Mission berufen.  Meine Eltern waren nicht erfreut darüber, aber ich war 25 Jahre alt und konnte meine Mission erfüllen.

Ein Jahr nach meiner Mission lernte ich meinen Mann kennen, wir heirateten im Tempel in der Schweiz.

Ungefähr einen Monat nach der Geburt unserer ältesten Tochter konnte ich mit meinen Händen nichts mehr tun, ich hatte keine Kraft in den Fingern und in der Hand. Ich fuhr zu verschiedenen Ärzten, die mir nicht helfen konnten und bin dann zu einem Heilpraktiker gegangen.

Wir lebten nach dem 'Wort der Weisheit' indem ich selber Vollkornbrot buk und viele Getreidegerichte zubereitete. Unser Gemüse baute mein Mann im Garten an. Der Heilpraktiker nannte mir noch viele Speisen die ich nicht essen durfte, weil sie mein Körper nicht vertragen konnte.

Wir lebten als Familie nach dem Evangelium, hielten den Familienabend, beteten und taten vieles gemeinsam. Mit der Zeit ging es mir etwas besser, aber gesund wurden meine Hände nicht. 

Ein Jahr nach dem vierten Kind wurde ich für eine Erholungskur an die Nordsee geschickt. Es war schön dort, ich konnte viel am Wasser spazieren gehen, aber meine Hände taten immer noch weh, besonders in der Nacht! Ich konnte nicht verstehen, dass sie nicht heilen wollten. In einem Gespräch sagte die Ärztin zu mir:'Wenn sie nicht so gesund leben würden, vor allem ohne Zigaretten und Alkohol, dann würden sie jetzt im Rollstuhl sitzen, wie eine Patientin hier, die so viel raucht'. Als ich die Worte der Ärztin gehört hatte, war ich sehr dankbar , dass ich ein Mitglied der Kirche war. Ganz besonders dankbar war ich für das 'Wort der Weisheit' und das ich danach gelebt hatte. 

Jetzt erkannte ich, wie sehr der Vater im Himmel mich gesegnet hatte. Trotz der Schwierigkeiten mit meinen Händen konnte ich meine vier Kinder großziehen und durch sie habe ich nun viele Enkelkinder.

Nun bin ich 81 Jahre alt und gesund, wie nie zuvor. Ich habe noch gelernt Schreibmaschine zu schreiben und mit 64 Jahren konnte ich sogar noch ein wenig Geige spielen lernen. Es hat meinen Händen nicht geschadet. Jeden Tag danke ich dem Vater im Himmel für alle seine Gebote, die er uns gegeben hat und die Segnungen, die er mir täglich schenkt.