Liebe Brüder und Schwestern, guten Morgen!
Möge der Heilige Geist Ihrer Seele Frieden zuflüstern und Sie mit dem vollkommenen Glanz der Hoffnung auf Jesus Christus erfüllen.
Es ist eine besondere Freude im Evangelium, mit lieben Mitgliedern und Freunden aus den Pfählen München und Salzburg der Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage zusammenzukommen.
Als Elder David Bednar erfuhr, dass wir heute Morgen in München zusammenkommen würden, lächelte er und sagte: „Da war ich als junger Mann auf Mission. Ich hatte dort viele Erlebnisse, durch die ich gelernt habe, wie der Heilige Geist mich inspiriert und leitet und dass der Vater im Himmel und Jesus Christus mich lieben. Richten Sie bitte allen herzlichste Grüße von mir aus.“
Elder Uchtdorf gegenüber erwähnte ich, dass meine Frau und ich mit der Lufthansa fliegen würden, damit wir schon in der richtigen Stimmung in Deutschland ankommen. Daraufhin lächelte er übers ganze Gesicht.
Bei unserer Versammlung im Tempel mit der Ersten Präsidentschaft und dem Kollegium der Zwölf Apostel erzählte ich, dass meine Frau und ich ins Gebiet Europa Mitte reisen würden. Präsident Nelson und unsere Kollegen haben mich gebeten, Sie aufs allerherzlichste zu grüßen.
Brüder und Schwestern, ich freue mich sehr, gemeinsam mit Elder Jack N. Gerrard und seiner Frau Claudette, Elder Yves Weidmann, Präsident Martin Bates und seiner Frau Donna und den Pfahlpräsidenten Jendrik Hasse und David Roth – jeder in Begleitung seiner Frau – bei Ihnen zu sein.
Dies ist mein erster Auftrag als Mitglied der Zwölf Apostel, der mich nach Deutschland führt. Ich bin aber schon mal in Deutschland gewesen.
Bevor ich als Generalautorität berufen wurde, wohnten meine Frau und ich in Washington D.C. Damals lud mich das Auswärtige Amt ein, deutsche Forschungsinstitute in Bonn, Hamburg, Berlin, Dresden und hier in München zu besuchen, die sich auf den ostasiatischen Raum spezialisiert hatten. Auf dieser Reise besuchte ich auch ein Konzert der Berliner Philharmoniker und aß Apfelstrudel.
Gestern sind wir mit bemerkenswerten Führungsverantwortlichen – Priestertumsträgern und Schwestern – in den Koordinierungsräten für die Regionen München und Ungarn zusammengekommen. Wir sind herausragenden Missionaren in der Alpenländischen Mission begegnet, die wahrlich das Evangelium verkünden! Diese Woche waren wir in Albanien, Nordmazedonien, im Kosovo und in der Schweiz, wo wir auch mit den Führungsverantwortlichen, Tempelarbeitern und unserer heranwachsenden Generation im Haus des Herrn in Zollikofen zusammenkamen, das uns so sehr ans Herz gewachsen ist.
Wir sind überaus dankbar, dass der Herr sein Werk hier und überall im Gebiet Europa Mitte durch jeden von Ihnen beschleunigt!
Wir sind anderen Menschen ein Segen, wenn wir:
- das Evangelium leben
- alle einladen, das Evangelium anzunehmen
- für die Armen und Bedürftigen sorgen
- Familien für die Ewigkeit vereinen
Kürzlich habe ich deutsche Freunde nach Begriffen aus der deutschen Sprache gefragt, die das Herz anrühren. Annalie und Suzy Myers – zwei Schwestern, die ursprünglich aus München stammen –, Elder Erich Kopischke und seine Frau Christiane sowie Elder Jörg Klebingat und seine Frau Julia haben mir ein paar spezielle deutsche Redensarten mitgegeben. Sie gehen weit über oberflächliche Äußerlichkeiten hinaus. Sie übersteigen Routine oder Pflicht. Diese Worte kommen von Herzen; sie reflektieren herzliche, enge Beziehungen und die geistige Freude unserer göttlichen Seele.
Mir wurde gesagt, Gemütlichkeit sei ein Substantiv und gemütlich das zugehörige Adjektiv. In unserer beengten, lärmenden, aufdringlichen Welt „wünschte ich, wir könnten gemütlich beisammensitzen. Lassen Sie uns – wenn auch nur kurz – unsere täglichen Sorgen, Nöte und Bedürfnisse einmal beiseite legen“.
Heimat ist dort, wo wir hingehören und unsere Wurzeln sind. Es muss kein bestimmter Ort sein; es kann auch ein Gefühl sein, das Geist und Seele durchdringt, zum Beispiel: „Die Kirche und alles, was dazugehört, ist unsere geistige Heimat.“
Heimweh bedeutet, dass man sich buchstäblich nach seiner Heimat sehnt. So können wir auch Heimweh nach unserer himmlischen Heimat haben. Wenn wir im Haus des Herrn hingebungsvoll Gott verehren, kann dies in uns ein Gefühl von Heimweh nach unserer celestialen Heimat erzeugen.
Geborgenheit ist ein Gefühl von Sicherheit, aber auch von Wärme und Schutz, zusammen mit Liebe, Vertrauen und Verbundenheit. Im Haus des Herrn „fühle ich mich geborgen“. „Meine Tempelbündnisse geben mir ein Gefühl der Geborgenheit.“
Zuflucht ist ein Ort, wo wir sicher sind und Schutz genießen.
Unser Zuhause, die Teilnahme am Abendmahl und das Haus des Herrn können für uns alle eine Zuflucht vor den Anfechtungen des Widersachers sein.
Eine Herzensangelegenheit entspringt den tiefsten Empfindungen unseres Herzens. Es ist etwas, was wir empfinden und dem wir uns widmen, ohne uns auf Pflicht oder Förmlichkeit zu beschränken. Es ist etwas, was uns nicht aufgezwungen wird, sondern wofür wir uns selbst entscheiden – und genau deswegen bereitet es uns Freude. Wenn uns das Evangelium Jesu Christi wirklich am Herzen liegt, „ist es eine Herzensangelegenheit für uns.
Ich hoffe, dass der Dienst am Nächsten, die Gottesverehrung im Haus des Herrn, das Studium der heiligen Schriften und dergleichen mehr für Sie eine echte Herzensangelegenheit sind.“
Das Wort Herzensmensch setzt sich, da sage ich Ihnen sicher nichts Neues, aus den Wörtern Herz und Mensch zusammen und beschreibt jemanden, der einen besonderen Platz in meinem Herzen einnimmt. Wer uns Trost spendet, wer für uns Verständnis aufbringt und sich uns verbunden fühlt, dem vertrauen wir, den schätzen und lieben wir.
Meine Frau Susan ist die Frau meines Herzens. Kann ich das so sagen?
Können wir uns bemühen, dass unser Betreuungspartner oder unsere Betreuungspartnerin für uns zum Herzensmenschen wird und wir aus der Betreuungsarbeit eine echte Herzensangelegenheit machen?
Meine deutschen Freunde haben mir erzählt, dass der Begriff Schummerstunde selten vorkommt und poetischer Natur ist. Eher im Norden Deutschlands gebräuchlich, spielt er keine Rolle im modernen Hochdeutsch. Dafür regt der Begriff aber die Vorstellungskraft sehr an. Er beschreibt den magischen Moment der Dämmerung, wenn das Tageslicht der Dunkelheit weicht. Unsere Seele schwelgt in den stillen, sanften Momenten des In-sich-gekehrt-Seins. In der Schrift heißt es ja: „Lasst ab und erkennt, dass ich Gott bin.“ – Schummerstunde.
Die Regungen unseres Herzens geben uns drei Gründe dafür, mit dem vollkommenen Glanz der Hoffnung auf Jesus Christus erfüllt zu sein.
Ein erster Grund, mit dem vollkommenen Glanz der Hoffnung auf Jesus Christus erfüllt zu sein, besteht darin, dass die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage in der heutigen Zeit wiederhergestellt wurde. In der wiederhergestellten Kirche des Herrn sitzt niemand allein. Es gibt für jeden einen Platz in der Herberge.
In Lukas 10:30 erzählt Jesus Christus das Gleichnis vom barmherzigen Samariter. Auf die Frage: „Wer ist mein Nächster?“ antwortete Jesus: Ein Mann ging von Jerusalem nach Jericho hinab und wurde von Räubern überfallen. Sie plünderten ihn aus und schlugen ihn nieder; dann gingen sie weg und ließen ihn halbtot liegen.
Ein Priester und ein Levit gingen vorüber, ohne zu helfen. Ein Samariter aber hatte Mitleid, ging zu ihm hin, goss Öl und Wein auf seine Wunden und verband sie. Öl und Wein stehen symbolisch für heilige Handlungen. Wir nutzen Öl, um Kranke zu segnen, und Wein (in heutiger Zeit Wasser), um das Abendmahl zu spenden. Dann hob der barmherzige Samariter den Verwundeten auf sein eigenes Reittier, brachte ihn zu einer Herberge und sorgte für ihn.
Am nächsten Tag holte er zwei Denare hervor, gab sie dem Wirt und sagte: Sorge für ihn, und wenn du mehr für ihn brauchst, werde ich es dir bezahlen, wenn ich wiederkomme.
Wie der Mann, der nach Jericho unterwegs war, wird auch jeder von uns auf den staubigen Straßen des Lebens bedrängt, verletzt, allein gelassen. Doch dann erscheint der barmherzige Samariter. Er verbindet unsere Wunden. Er bringt uns in die Herberge – in seine wiederhergestellte Kirche. Er fordert uns in seiner Kirche auf, füreinander zu sorgen. Er verspricht, zurückzukehren. Wenn wir das Evangelium Jesu Christi leben, schaffen wir in seiner Herberge Platz für alle. In der Kirche Jesu Christi hat jeder von uns einen Platz.
Wenn es „Platz in der Herberge“ gibt, muss auch niemand allein sitzen. Wenn Sie in die Kirche kommen und jemanden sehen, der allein ist, würden Sie ihn dann bitte begrüßen und sich neben ihn setzen? Oftmals ist das nicht so leicht. Es mag für uns unüblich sein. Vielleicht kennen wir den Betreffenden nicht. Er mag anders aussehen und anders sprechen als wir. Dann haben wir umso mehr Grund, ihm ein verbindendes Gefühl von Gemütlichkeit, Heimat, Heimweh, Geborgenheit und Zuflucht in des Herrn Haushalt des Glaubens zu geben.
Legen Sie doch bitte einmal Ihre Hand aufs Herz. Das soll unser Versprechen sein, dass es unter uns niemanden gibt, der allein sitzt. Seien wir als Heilige der Letzten Tage die freundlichsten, warmherzigsten und offensten Menschen, die man sich denken kann. Bei uns sitzt niemand allein.
Dass niemand allein sitzt, bedeutet auch, dass niemand seelisch oder geistig allein ist. Vor Jahren begleitete ich einen verzweifelten Vater, der seinen Sohn besuchen wollte. Die Familie hatte kaum Geld. Doch einmal war der Sohn ganz aus dem Häuschen. Er sollte Diakon werden. Seine Familie kaufte ihm daraufhin sein erstes Paar neue Schuhe überhaupt.
Doch als der Sohn seine neuen Schuhe in der Kirche trug, lachten die anderen Diakone ihn aus. Seine Schuhe waren zwar neu, aber weder sonderlich elegant noch modisch. Der junge Diakon war tief verletzt und schwor, er werde nie wieder in die Kirche gehen. Mittlerweile war der Sohn herangewachsen. Er war zwar höflich, aber nicht an der Kirche interessiert.
In 1 Nephi 19:7 lesen wir: „Was einige Menschen für besonders wertvoll halten, … das achten andere als ein Nichts und treten es mit Füßen. Ja, sogar den Gott Israels selbst treten Menschen mit Füßen; … [s]ie achten ihn für ein Nichts.“
Vers 9: „Darum geißeln sie ihn, und er erduldet es; und sie schlagen ihn, und er erduldet es. Ja, sie speien ihn an, und er erduldet es wegen seines liebevollen Wohlwollens und seiner Langmut gegenüber den Menschenkindern.“
Ein Freund von mir, Professor Terry Warner, hat einmal gesagt, dass es sich bei dem Verurteilen, Geißeln, Schlagen und Anspeien nicht um gelegentliche Vorkommnisse handelt, die sich auf das irdische Leben Christi beschränken. Die Art und Weise, wie die Erdenbewohner überall miteinander umgehen, spiegelt ihren Umgang mit dem Herrn wider.
Unser Erretter sagt: Was ihr für einen meiner geringsten Brüder oder eine meiner geringsten Schwestern getan habt, das habt ihr mir getan. (Vgl. Matthäus 25:40.)
Brüder und Schwestern, bitte legen Sie Ihre Hand aufs Herz. Unsere Welt ist allzu oft gleichgültig oder kalt. Versprechen wir, dass wir als Heilige der Letzten Tage niemanden meiden. Wir übersehen niemanden und heißen jeden willkommen. Wir lassen niemanden allein sitzen.
Und, wenn ich das sagen darf: Wir begnügen uns nicht damit, jemandem entgegenzukommen oder ihn zu tolerieren. Mögen wir als Volk, als Heilige der Letzten Tage bitte dafür beten, dass es für uns eine Herzensangelegenheit wird, mit sanfter Stimme zu sprechen und wohlwollend zu sein. Jeder Neuankömmling, jeder Bruder und jede Schwester soll spüren, „dass unsere Herzen verbunden sind“.
Mosia 18:21 besagt genau das: Unsere Herzen sind so miteinander verbunden, dass sie eins sind! Natürlich errichten wir Zion nicht an einem Tag. Doch jedes aufrichtige „Hallo“, jeder wohlwollende Gedanke und jede gute Tat bringt uns Zion näher. Wer sollen wir zuhause und in der Kirche sein? Lassen wir uns dabei bitte von Worten leiten, die das Herz anrühren, wie Gemütlichkeit, Heimat, Heimweh, Geborgenheit, Zuflucht, Herzensangelegenheit, Herzensmensch.
Ein zweiter Grund, mit dem vollkommenen Glanz der Hoffnung auf Jesus Christus erfüllt zu sein, ergibt sich aus der Zugehörigkeit durch Bündnisse. Zugehörigkeit durch Bündnisse bedeutet, dass die Natur und der Zweck von Gottes Schöpfung auch darin bestehen, dass die Kinder Gottes jede Gelegenheit bekommen, glücklich und für immer zu sein. Zugehörigkeit durch Bündnisse bedeutet, mit einer Treue vereint zu sein, die stärker ist als die Fesseln des Todes.
Was hätte glücklich sein für eine Bedeutung, wenn das, was wir am meisten schätzen, mit dem Tod ein Ende fände? Und was hätte für immer für eine Bedeutung, wenn wir zwar ewig leben, dabei aber nicht glücklich sind?
Zum von göttlicher Liebe getragenen Plan des Vaters im Himmel gehört, dass wir durch das wiederhergestellte Evangelium und das Sühnopfer Jesu Christi ewig leben und dabei glücklich sein können.
Kürzlich stellten die Meinungsforscher von Gallup uns am Hauptsitz der Kirche eine Studie vor. Diese zeigte äußerst überzeugend, dass religiöse Menschen ein glücklicheres, gesünderes und erfüllteres Leben führen als diejenigen, die ohne Religion leben.
Die Daten wurden von rund 200.000 Menschen in 21 Ländern erhoben und zeigen, dass religiöse Menschen in allen Lebensbereichen davon profitieren. Darunter fallen Glück und Zufriedenheit im Leben, seelische und körperliche Gesundheit, ein Leben voller Sinn und Zweck, Charakterstärke und Tugend, enge soziale Beziehungen und sogar finanzielle und materielle Sicherheit. Dies trifft auf alle demografischen Gruppen unabhängig vom Alter zu.
Unser Zeugnis fußt nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen. Es überrascht jedoch nicht, dass gelebte religiöse Überzeugung zu vermehrtem Glück, besserer Gesundheit und größerer Zufriedenheit im Leben führt. Wer die beiden wichtigsten Gebote – nämlich Gott und einander zu lieben – lebt, für den sind die Begriffe Gemütlichkeit, Heimat, Heimweh, Geborgenheit, Zuflucht, Herzensangelegenheit oder Herzensmensch sozusagen absolut echt.

Mein drittes Zeugnis heute lautet, dass die Segnungen und der Friede, die man im wiederhergestellten Evangelium Jesu Christi findet, für uns alle bestimmt sind.
Römer 8:28 sichert uns zu, dass „denen, die Gott lieben, alles zum Guten gereicht“. Lehre und Bündnisse 90:24 verheißt: „Forscht eifrig, betet immer und seid gläubig, dann wird alles zu eurem Guten zusammenwirken, wenn ihr untadelig wandelt und des Bundes eingedenk seid, mit dem ihr euch miteinander verbunden habt.“
Kürzlich stellte mir ein besorgter junger Mann die Frage: „Elder Gong, glauben Sie, dass ich vielleicht doch noch in den Himmel komme?“
Ich fragte ihn nach seinem Namen und was er damit meine. Er erzählte mir einiges aus seinem Leben, wofür er sich nun zu Recht schämte. Ich hörte ihm zu und umarmte ihn dann ganz fest. Das überraschte ihn. Ich sagte: „Vertraue auf den Herrn und sprich mit deinem Bischof. Wenn du dich anstrengst und umkehrst, kannst du doch noch in den Himmel kommen.“
Dieses Erlebnis hatte ich schon einmal bei anderer Gelegenheit erwähnt. Jemand schrieb mir daraufhin: „Elder Gong, meine Frau und ich haben neun ganz tolle Kinder großgezogen. Wir waren dreimal auf Mission. Und doch dachte ich immer, mir könnte niemals vergeben werden, was ich als Jugendlicher gemacht hatte.“
Er schrieb weiter: „Als Sie von dem jungen Mann erzählten, der Hoffnung schöpfte, doch noch in den Himmel kommen zu können, begann ich zu beten, die Liebe und Vergebung des Herrn mögen sich doch auch auf mich erstrecken. Jetzt weiß ich, dass Umkehr und Vergebung auch für mich wahr werden können.“ Der Brief schloss mit den Worten: „Ich mag mich jetzt sogar selber!“
Brüder und Schwestern, der vollkommene Glanz der Hoffnung auf Jesus Christus ist für jeden von uns bestimmt. Das müssen Sie bitte glauben. Lassen Sie es bitte wahr werden und Frieden in Ihr Leben bringen.
1 Nephi 21:13-16: „Jauchzet, o Himmel, und freue dich, o Erde; … brecht in Jauchzen aus, o Berge; denn sie werden nicht mehr geschlagen werden; denn der Herr hat sein Volk getröstet und wird Barmherzigkeit haben für seine Bedrängten.
Aber siehe, Zion hat gesprochen: Der Herr hat mich verlassen, und mein Herr hat mich vergessen – aber er wird zeigen, dass er es nicht hat. …
Ja, sie mögen vergessen, doch werde ich dich nicht vergessen, o Haus Israel.
Siehe, ich habe dich auf die Flächen meiner Hände gezeichnet.“
LuB 45:51,52: „Und dann werden [sie] mich anschauen und sprechen: Was sind das für Wunden an deinen Händen und an deinen Füßen? Dann werden sie wissen, dass ich der Herr bin; denn ich werde zu ihnen sprechen: … Ich bin es, der emporgehoben wurde. Ich bin Jesus, der gekreuzigt wurde. Ich bin der Sohn Gottes.“
Brüder und Schwestern, Jesus Christus ist der Messias. Er ist der lebendige Sohn des lebendigen Gottes. Gott, unser Vater, und Jesus Christus haben in unserer Zeit durch den Propheten Joseph Smith die Kirche Jesu Christi der Heiligen der Letzten Tage samt dem Wissen um den Plan des Glücklichseins, das Sühnopfer unseres Erretters und die heiligen Handlungen und Bündnisse des Priestertums wiederhergestellt.
Brüder und Schwestern, mögen Sie die reine Liebe spüren, die der Herr für Sie und alle Ihre Mitmenschen empfindet und die sich in Worten widerspiegelt, die das Herz anrühren: Gemütlichkeit, Heimat, Heimweh, Geborgenheit, Zuflucht, Herzensangelegenheit, Herzensmensch.
Möge alles, was Gott, unser Vater, und sein Sohn Jesus Christus schenken – jede wohltuende Segnung des Evangeliums, jede Inspiration und jede Hoffnung – Ihnen tief in die Seele dringen. Dafür bete ich getragen von all meiner Liebe und meinem Zeugnis im heiligen Namen Jesu Christi. Amen.